R wie Resteverwertung

Ob Nahrung, Getränke, Kleidung… Es wird viel zu viel einfach in den Müll geworfen. Dabei ließe sich daraus häufig noch einmal etwas Leckeres, etwas Schönes oder Praktisches machen, Stichwort: Resteverwertung. Wenn abgetragene Kleidungsstücke nicht mehr gut genug sind, um sie zum Beispiel weiter zu verschenken oder zu verkaufen, kann man sie zumindest teilweise oft noch dazu nutzen, kleine Täschchen, Geldbörsen, Tücher oder andere Accessoires aus ihnen zu machen. Upcycling lautet hier das Stichwort. Das Thema Resteverwertung ist im Bereich Lebensmittel besonders wichtig, angefangen beim Mindesthaltbarkeitsdatum.

Wie der Name es eigentlich schon verrät, müssen Lebensmittel in den seltensten Fällen genau an diesem Datum entsorgt werden, sehr häufig halten sie sich noch (lange) darüber hinaus. Die Zahlen geben an, bis zu welchem Datum das Lebensmittel seine spezifischen Eigenschaften wie Geschmack, Konsistent oder Farbe mindestens! behält. Sehr viel länger als angegeben genießbar sind häufig beispielsweise Eier, Milch, Marmelade, Brot, Nudeln und Reis oder auch Tofu. Bei Eiern lässt sich der Trick anwenden, sie in ein Glas mit kaltem Wasser zu legen – sinkt das Ei bis auf den Boden, ist es noch haltbar, schwimmt es oben, lieber die Finger davon lassen. Bei Milch kann man wohl mit am einfachsten von allen Lebensmitteln an Geruch und Konsistenz erkennen, ob sie noch genießbar ist.

Anders sieht es beim Verbrauchsdatum aus. Lebensmittel mit dieser Angabe sollten nach Ablauf des Datums aus gesundheitlichen Gründen tatsächlich nicht mehr gegessen werden.

Wer beispielsweise nach einem Dinner für Freundinnen und Freunde noch etwas übrig hat, wer sich beim Wocheneinkauf verschätzt hat oder sich nach dem Einkauf doch noch einmal umentscheidet, was gekocht werden soll, kommt ebenfalls mit dem Thema Resteverwertung in Berührung. Statt Essensreste wegzuwerfen: Einen mit (veganem) Käse überbackenen Auflauf kann man eigentlich aus allem zaubern, ebenso wie Bratlinge oder (Gemüse-)Suppen. Außerdem finden sich online mittlerweile viele Apps und Websites, auf denen man eingeben kann, was man an Zutaten Zuhause hat. Anschließend werden einem entweder Rezepte aus ausschließlich diesen Resten vorgeschlagen – oder solche, für die man im Supermarkt noch ein paar wenige zusätzliche Lebensmittel ergänzend besorgen muss. Restegourmet und Zu gut für die Tonne! sind zwei dieser hilfreichen Apps. 
Happy cooking!

Eure Kristina