C wie Chemiefrei
Der alljährliche Frühjahrsputz steht bevor – für manche geht’s in ein paar Wochen los, pünktlich zum Frühlingsbeginn am 20. März, andere nutzen bereits die ersten beiden Monate des neuen Jahres, um die Fenster von Wohnung oder Haus wieder sonnenstrahlendurchlässig zu machen und die sich im trüben Winter angesammelten Staubschichten auch auf den höchsten Regalen und in den hintersten Ecken Lebewohl zu sagen. Und so verlockend es auch sein mag, jetzt zur Chemiekeule zu greifen – es geht auch nachhaltiger und umweltfreundlicher.
Vor allem Putzmittel fürs Badezimmer enthalten oft Chemikalien wie Chlor, warum also nicht auf Hausmittel zurückgreifen, die tatsächlich funktionieren und die die chemischen Reinigungsmittel ersetzen können. Backpulver beispielsweise ist ein echter Allrounder, gegen Urinstein, fürs Säubern des Waschbeckens oder der Fliesenfugen. Auch zum Entfernen von Fettflecken in der Küche oder für einen wieder wie neu strahlenden Backofen eignet sich das Wundermittelchen. Besteck und Töpfe blitzen ebenfalls wieder und Tee- oder Kaffeerückstände in Gläsern oder Tassen haben keine Chance mehr. Das Backpulver einfach in warmem Wasser auflösen und als Flüssigkeit oder als Paste verwenden.
Ein weiteres Essential für den Frühjahrsputz: Essig. Mit der doppelten Menge Wasser gemischt, entsteht ein hilfreicher Reiniger für die Küche. Keine Angst vor dem Geruch, der verschwindet so schnell wie er gekommen ist. Apfelessig ist übrigens auch besonders gut für die Haare, er ist antifettend, entfernt Rückstände von Haarpflegeprodukten, kann das Haarwachstum anregen sowie Spliss, Schuppen und Juckreiz vorbeugen – das nur am Rande.
Zurück zur Wohnung bzw. zum Haus! Zitronensäure sollte in eurem Repertoire ebenfalls nicht fehlen. Ein bis zwei Teelöffel mit Wasser mischen und Kalkablagerungen gehören der Vergangenheit an. Eine aufgeschnittene Zitrone tut’s manchmal auch schon…
Auch für die Fenster braucht es nicht unbedingt einen Glasreiniger aus dem Drogeriemarkt. Die Scheiben können mit lauwarmem Wasser vorgeputzt werden, anschließend einen Schuss Spiritus – oder alternativ ist Essigessenz auch hier eine gute Wahl – in den Eimer Wasser geben und nachpolieren. Vorsicht: Dichtungen und Rahmen aussparen. Zu guter Letzt die Fenster mit Zeitungspapier trocknen, so werden unschöne Schlieren vermieden.
Neben dem Umgehen von Chemikalien gibt’s übrigens einen weiteren positiven Side Effect, wenn ihr auf Hausmittel, die die meisten wohl sowieso schon Zuhause haben, zurückgreift statt Putzmittel zu kaufen: Ihr spart einiges an Plastikmüll. Frohes Putzen!
Eure Kristina